Archive for Februar, 2016

Professor Parkett hilft: 6 Fragen rund ums Pflegen von Parkett oder Laminat. [Teil 1]

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Parkett_pflegen

Das frische verlegte Parkett oder Laminat liegt erst seid wenigen Tagen und Ihnen stehen bereits die Schweißperlen auf der Stirn, weil Sie sich Gedanken um die optimale Pflege Ihres Bodens machen? Professor Parkett rät zu einer ruhigen und flachen Atmung und beantwortet nachfolgend die am häufigsten gestellten Fragen.

 

Was kann ich tun, um hässlichen Kratzer auf meinem Parkett zu verhindern?

Vorsicht ist besser als Nachsicht. Diese Binsenweisheit trifft auch auf Holz- und Holzimitatböden zu. Besser Sie versuchen Schmutz generell zu vermeiden als nach effektiven Möglichkeiten zu suchen, um ihn wieder zu entfernen. Sand, kleine Steine oder Straßenschmutz wirken wie Schleifpapier. Um zu verhindern, dass dieser Schmutz auf Ihren Boden gelangt greifen Sie zu großen Sisal-, Gummi- oder Kokosmatten. Auch Rose als Schmutzfänger vor der Wohnungstür verhindern, dass Dreck sich in Ihrer Wohnung breitmacht.

Schwarze Sohlen, Pfennigabsätze oder Noppenschuhe haben auf Ihrem Boden auch nichts verloren. Tragen Sie Hausschuhe aus Filz und rüsten Sie, sofern nicht schon geschehen, auch Ihre Möbel mit Filzgleitern aus. Stühle oder Rollcontainer sollten weiche Lenk- und Laufrollen aufweisen. Woher Sie wissen sollen, ob die jeweiligen Rollen weich oder hart sind? Achten Sie auf die Aufschrift „EN 1 25 29“, damit sind Sie auf der sicheren Seite.

 

Welche Reinigung bietet sich für Parkett und Laminat an: kehren oder saugen?

Der Staubsauger ist der beste Freund von Parkett oder Laminat. Zwischenzeitlich erzählen immer wieder vereinzelte Stimmen, dass auch eine Liaison mit einem weichen Besen vorstellbar wäre. Aber nein, der Besen steht hier auf verlorenem Posten. Schmutz wird mit ihm eher aufgewirbelt und verteilt, was an der harten, dichten Oberfläche von Parkett und Laminat liegt.

 

Benötige ich eine spezielle Parkettdüse für meinen Staubsauger?

Nein, benötigen Sie nicht. Wer dennoch nicht auf solch eine verzichten möchte, sollte bei der Düse auf eine weiche großflächige Einlage achten. Diese garantiert Ihnen einen besonderen Schutz vor Kratern. Alternativ können Sie auch mit der Universaldüse Ihres Staubsaugers arbeiten. Diese lässt sich in der Regel an Teppiche und Hartböden anpassen, wobei in letzterer Einstellung ein Borstenkranz Ihren Boden vor Beschädigung schützt.

 

Im nächsten Teil erfahren Sie, warum nebelfeuchtes wischen so wichtig ist, welche Reiniger am besten geeignet sind auf welches Raumklima Sie achten sollten. Dies und mehr spannende Thema im 2.Teil von „Professor Parkett hilft: 6 Fragen rund ums Pflegen von Parkett oder Laminat.“

Parkett oder Laminat – echt oder nachgemacht

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Parkett und Lamina

Der Unterschied zwischen Parkettböden und Laminatböden lässt sich mit wenigen Worten beschreiben: Parkettböden haben eine Oberfläche aus echtem Holz. Laminat ahmt das Aussehen von echtem Holz nach. Das muss nicht unbedingt schlecht sein. Wenn Sie einen gutaussehenden Fußboden zu einem günstigen Preis suchen, dann sind Sie mit Laminatböden gut beraten. Wenn Sie Hauseigentümer sind und auf Langlebigkeit Wert legen, dann empfiehlt es sich, in einen Parkettboden zu investieren.

Wenn man nicht so genau hinsieht, scheinen Parkett und Laminat kaum Unterschiede aufzuweisen. Beide werden mit Nut und Feder oder im Klicksystem verlegt. Die Hersteller von Laminatböden haben die Nachahmung von Naturholz mittlerweile so gut im Griff, dass Laminatböden kaum von Echtholz zu unterscheiden sind.

Allerdings gibt es ein paar wesentliche Unterschiede in der Qualität. Laminat ist Kunststoff, ein mit Melaminharz getränktes Dekopapier oder Kunststofffurnier, das in der Regel auf eine Spanplatte aufgeklebt wird. Spanplatten dünsten oft nach wie vor gesundheitsschädliches Formaldehyd aus. Kunststofffurnier kann Phthalsäureanhydrid abgeben, was zu dem sogenannten Anhydrid-Husten führt. Wenn Sie Allergiker sind, sollten Sie auf Laminatböden verzichten. Außerdem können sich diese Böden bei trockener Luft elektrostatisch aufladen, so dass Sie regelmäßig kleinen Stromstößen ausgesetzt sind. Ein weiterer Nachteil der Laminatböden ist die Tatsache, dass sie nicht renoviert werden können. Ihr großer Vorteil ist der günstige Preis. Diese Art von Fußboden kann bereits für fünf Euro pro Quadratmeter erstanden werden.

Parkettböden kosten erheblich mehr. Allerdings können diese Böden mehrmals abgeschliffen und neu versiegelt werden, was ihre Lebendauer entsprechend verlängert. Ob sich die Investition in einen Parkettboden lohnt, hängt davon ab, wie lange Sie ihn nutzen werden. Ein weiterer Vorteil von Parkettböden ist die Tatsache, dass es sich um echtes Holz handelt. Die Entscheidung liegt bei Ihnen: Wollen Sie auf Holz gehen und den Preis dafür zahlen oder bevorzugen Sie ein gut aussehendes Imitat?

Elegantes Rot mit speziellem Charakter

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Doussie Parkett

Wenn Sie auf der Suche nach einem neuen Parkett sind, wäre vielleicht die westafrikanische Doussie etwas für Sie. Das Doussie Parkett ist ein edler, exklusiver Parkettboden mit rotbrauner Holzoptik. Vielleicht haben Sie schon von diesem Parkett gehört: es wird auch Edelkirsche, Brillantkirsche oder Afzelia gennant. Das Holz der Doussie ist sehr dicht und härter als das von Teak oder einer Eiche.

Aussehen und Besonderheiten

Die rote Farbe des Doussie Parketts ist im Gegensatz zu anderen rötlichen Bodenbelägen weniger dominant und strahlt ein warmsn und gemütliches Flair aus. Doussie lässt sich wunderbar mit anderen Hölzern oder Materialien kombinieren. Das Holz hat durch seine wellenförmige und drehwüchsige Maserung einen einprägsamen Charakter. Die Maserung und der Drehwuchs der Edelkirsche wirken sehr elegant. Das anfangs rötlich braune Doussie Parkett wird in ihrer Wohnung noch etwas nachdunkeln und wirkt trotz der bestechenden Färbung weniger aufdringlich und angenehm leicht. Weiterer Vorteil dieses Parketts: es ist widerstandfähig und stabil. Dank seiner harten Struktur ist es sehr langlebig und somit nicht nur für Wohnräume sondern auch für intensiv genutze Räumlichkeiten geeignet.
Doussie hat ein geringes Schwundverhalten, ein großer Vorteil bei Bodenbelägen und ist universell einsetzbar.
Durch seine Stabilität kann es nicht nur in Wohnräumen verlegt werden, sondern auch als Terassenholz oder für Balkonböden verwendet werden. Doussie kann zudem beim Schiffbau und für Fenster genutzt werden. Durch seine natürliche Resistenz gegen Insekten, Holzwürmern, Pilze und Termiten werden Sie lange Freude mit diesem Bodenbelag haben.

Fazit

Das Doussie Parkett ist universell, langlebig und pflegeleicht. In jeder Verwendung wirkt es exklusiv und durch seine eindrucksvolle Maserung angenehm speziell. Übrigens: Wenn Sie eine Fußbodenheizung haben, ist Doussie besonders gut geeignet.

Einzigartigkeit hat ihren Preis, Parkett ist ihn wert! – Wie Sie Parkett verspachteln.

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parkettboden

Holz ist eins der ältesten Naturprodukte überhaupt und begegnet uns in einer riesigen Bandbreite an unterschiedlichen Arten und Formen. Dies macht sich auch bei Parkettlamellen bemerkbar, die sich in einzigartigen Musterungen präsentieren. Dies kann für Liebhaber von Holzböden jedoch schnell in einen Nachteil umschlagen. Sind Parkettlamellen abseits von den genormten Größen in Optik und Struktur einzigartig, so geht diese Einzigartigkeit häufig mit kleineren Holzschäden einher, die durch Astansätze bedingt sind. Auch unvorhersehbare Risse vom Werk aus stellen eine potentielle Gefahr, gerade auf längere Sicht, dar.

Doch Hilfe naht: Zur Ausbesserung von kleinen Rissen und zum Schutz vor Feuchtigkeit hat die Fachwelt Holzkitt für uns parat!

Do it yourself… once again?!

Nun stehen ihn zwei Möglichkeiten offen: Entweder rennen oder klicken Sie zum Fachgeschäft Ihres Vertrauens und erwerben Holzkitt, oder Sie stellen Ihren eigenen Kitt her! Die gute Nachricht ist: Die Herstellung ist besonders einfach und unkompliziert. Alles was Sie hierfür benötigen ist etwas Schleifstaub oder Sägemehl. Diese wird im Anschluss mit handelsüblichem Leim vermengt. Achten Sie darauf nur eine geringe Menge anzurühren, weil der Kleber an sich sehr schnell trocknet. Sofern die Kittmasse zäh und klebrig ist, sollten Sie abschließend darauf achten, dass die jeweilige Holzfarbe erhalten bleibt. Dies erreichen Sie, indem Sie den Holzkitt nicht mit zuviel Leim weiß werden lassen und er hierdurch zusätzlich seine Deckkraft einbüßt.

Mit Holzkitt arbeiten…

Egal, ob gekauft oder selbst gemacht: Die Verarbeitung von Holzkitt muss letztlich immer eigenständig aufgetragen werden. Beginnen Sie damit die Kittmasse auf die zu behandelnden Stellen aufzutragen. Benutzen Sie einen Spachtel um anschließend den Kitt gleichmäßig zu verteilen und eine möglichst glatte Ebene zu schaffen, die in Ruhe vollständig austrocknen kann. Anschließend sollten Sie, die durch den Kitt verursachten Unebenheiten abschleifen.

Wichtig: Die Verspachtelung Ihres Holzfußbodens darf erst NACH einer vollständigen Oberflächenbehandlung durchgeführt werden. Es spielt keine Rolle, ob ihnen Risse oder Unebenheiten bereits beim auspacken auffallen.

Nur, wenn Sie sich an diese Reihenfolge halten, erzielen Sie den dauerhaften Schutz, der den Erhalt Ihres gesamten Parketts gewährleistet.

 

Schnelle Hilfe für kleinere Schäden am Parkett – Wie Sie mit einfachen Mitteln kleine Schäden ganz einfach selbst beheben können

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Die Katze wirft die Vase von der Fensterbank, das Kind lässt sein Spielzeug fallen oder Sie haben beim Wischen einen Moment nicht aufgepasst und dabei ist der Briefbeschwerer vom Schreibtisch gefallen und hat eine tiefe Delle ins Parkett geschlagen. Was nun? Muss etwa das gesamte Parkett abgeschliffen und neu versiegelt oder das Fertigparkett womöglich vollständig ausgetauscht werden? Weder noch! Schäden am Parkett lassen sich – je nach Ausmaß des Schadens – auch mit weniger radikalen Mitteln beheben. Wir erklären Ihnen, wie es geht:

Leichte Kratzer im Lack

Beschränkt sich der Schaden am versiegten Parkett auf Kratzer in der Lackschicht, die meist durch kleine ins Haus getragene Steinchen verursacht werden, dann können Sie diese mit einem Lackstift ohne großen Aufwand ausbessern. Reinigen Sie dafür zunächst mit einem feuchten Lappen und ein wenig Spülmittel den Kratzer, um ihn nach dem Trocknen mit dem Lackstift aufzufüllen. Ist der Lack ausgehärtet können Sie die ausgebesserte Stelle mit einem Poliervlies an den Glanzgrad des gesamten Bodens angleichen. Kratzer bei geölten oder gewachsten Böden lassen sich problemlos beheben: Entfernen Sie mit einem Remover – einem Spezialreiniger, der das Öl oder Wachs aus dem Holz zieht – den Kratzer selbst und die Fläche rund um die beschädigte Stelle. Schleifen Sie anschließend das Holz mit feinem Schleifpapier in kreisenden Bewegungen, bis der Kratzer nicht mehr zu sehen ist. Ist die behandelte Stelle von Schleifrückständen befreit, tragen Sie mit einem sauberen Lappen Öl oder Hartwachs auf, um es ins Holz zu massieren. Nachdem das Öl bzw. Wachs ausgehärtet ist, sollte kein Kratzer mehr zu sehen sein.

Kleinere Dellen und Schrammen im Parkett

Handelt es sich bei der Beschädigung allerdings um tiefere Dellen oder Schrammen, die von heruntergefallenen Gegenständen herrühren können, dann reicht die Ausbesserung mit einem Lackstift alleine nicht mehr aus. Für diese Fälle bietet sich ein Reparatur-Set an, das aus verschiedenfarbigen Hartwachsen, einem Schmelzgerät, einem kleinen Hobel, einem Poliervlies und einem Lackstift besteht. Entsprechende Produkte erhalten Sie in gut sortierten Baumärkten oder bei einem Holzfachmarkt in Ihrer Nähe. Um die Schadstelle auszubessern, entfernen Sie zunächst abstehende Splitter von den Kanten der Schramme und glätten Sie die Ränder mit einem feinkörnigen Schleifpapier. Säubern Sie anschließen mit einem feuchten Lappen und ein wenig Spülmittel den Kratzer, um ihn nach dem Trocknen mit Hartwachs auffüllen zu können. Nur wenn die Schramme schmutz- und fettfrei ist, hält das Hartwachs dauerhaft. Um ein möglichst gelungenes Ergebnis zu erzielen, füllen sie die Schadstelle nicht mit einer einzigen Farbe Hartwachs auf, sondern suchen Sie sich verschiedene Farbtöne heraus, mit denen Sie die Maserung des Holzes so genau wie möglich nachbilden können. Dafür erhitzen Sie mit dem Schmelzgerät kleine Mengen der gewünschten Farbe und schichten es so nach und nach in die beschädigte Stelle. Ist das Holz rekonstruiert, lassen Sie das Wachs aushärten, erst dann lässt sich überstehendes Material mit dem beiliegenden Hobel ganz leicht abziehen. Da sich das Wachs alleine mit der Zeit wieder abtragen würde, bedarf es einer abschließenden Versiegelung mit Klarlack. Nehmen Sie dafür den beiliegenden Lackstift zur Hand, um den Lack präzise auf die Schadstelle auftragen zu können. Wenn der Lack ausgehärtet ist, nehmen Sie das Poliervlies zur Hand, um die Stelle im Glanzgrad an den Rest des Bodens anzugleichen.

Achtung: Auch bei geölten Böden, die Sie mit Hartwachs ausgebessert haben, bedarf die reparierte Stelle einer Versiegelung mit Lack. Denn nur die ausgehärtete Lackschicht schützt davor, dass sich das Wachs nicht mit der Zeit wieder abträgt!

Größere heraus gebrochene Stellen im Parkett

Bei größeren heraus gebrochenen Stellen, die beispielsweise entstehen können, wenn Parkett zu Restaurationszwecken von fest verklebten Teppich oder Linoleum befreit wird, hilft auch kein Reparatur-Set mehr weiter. Bei schwimmend verlegtem Fertigparkett, lassen sich die beschädigten Dielen einfach austauschen, doch bei fest verklebtem Parkett gestaltet sich die Reparatur ein wenig schwieriger. Als ungeübter Handwerker ziehen Sie in diesem Fall am besten einen Fachmann zur Rate. Wollen Sie es selbst versuchen, dann benötigen Sie ein schmales Stemmeisen, ein Hammer, ein Lineal, ein Bleistift, eine Stichsäge, Parkettkleber, Parkettholz aus der gleichen Holzart, Klebeband, Beize in einem passenden Farbton, Klarlack, Öl oder Hartwachs, Schleifpapier und ein wenig Geduld. Nehmen Sie zunächst den Hammer und das Stemmeisen zur Hand und stemmen Sie ein möglichst rechtwinkliges Stück, das die beschädigte Stelle einfasst, aus dem Parkett. Legen Sie anschließen das Ersatzparkettstück an und zeichnen Sie die Maße der auszufüllenden Fläche an. Schneiden Sie es mit der Stichsäge auf Maß und glätten Sie die Kanten des Stücks mit Schleifpapier. Je genauer Sie dabei arbeiten, desto besser fügt sich das Ersatzstück in die Lücke ein. Passt es, bestreichen Sie es mit Parkettkleber und setzen es in die Lücke ein. Um das bisher unbehandelte farblich an das Parkett anzugleichen, kleben Sie das umliegende Parkett zunächst mit Klebeband ab, um mit das einklebte Parkettstück mit Beize behandeln zu können. Sind Sie mit dem Farbton des eingesetzten Stücks zufrieden, muss es abschließend mit Lack versiegelt oder mit Öl bzw. Wachs imprägniert werden. Mit einem Poliertuch lässt sich das eingesetzte Stück nach dem Aushärten der abschließenden Schicht im Glanzgrad an den restlichen Bodenbelag angleichen. So sollten kaum noch unterschiede zwischen der reparierten Stelle und dem gesamten Boden zu sehen sein.

Haben Sie noch weitere Fragen? Dann wenden Sie sich gerne an unser Redaktionsteam! Entweder direkt per E-Mail oder mit Hilfe der Kommentarfunktion im Anschluss an diesen Artikel!

Parkettpflege in der Mietwohnung – Welche Pflichten muss der Mieter erfüllen?

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living room with big window and brown wall interior

Wenn Sie in Ihrer Mietwohnung auf Parkett stoßen, ist die Freude in der Regel groß. Allerdings wissen die meisten Mieter nicht, dass Sie in solch einem Fall auch zur richtigen Reinigung und Pflege des Holzbodens verpflicht sind. Welche gesetzlichen Verpflichtungen müssen Sie als Mieter daher konkret übernehmen? Wir klären auf.

Allgemeine Fürsorgepflicht

Wenn Sie ein Haus oder eine Wohnung mieten, trifft Sie die sogenannte allgemeine Fürsorgepflicht für das angemietet Objekt. Dies ergibt sich aus dem Paragraphen 535 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) und leuchtet ein. Stellen Sie sich vor, sie vermieten Ihren Fernseher gegen Gebühr an Interessent aus dem Internet und nachdem der Mieter Ihr Gerät zurückgibt können Sie es direkt in die Tonne werfen, weil Sorgfalt von ihm ja nicht hätte verlangt werden können. Aus diesem Grund definieren Juristin und Jurist die allgemeine Fürsorgepflicht als generell erkennbares bemühen, alle eventuell entstehenden Schäden in der Wohnung zu verhindern. Hiernach ist der Mieter verpflichtet, eine Wohnung pfleglich zu behandeln und auch dafür Sorge zu tragen, dass beispielsweise gleiches für Besucher gilt. Sie merken schon – eine Definition mit viel Spielraum. Das liegt daran, dass es keine feststehende juristische Definition der allgemeinen Fürsorgepflicht gibt. Für Sie bedeutet dies, dass über Ihre Bemühungen im Einzelfall entschieden wird. Ein generelles „Bis-hierher-und-nicht-weiter“ gibt es nicht.

Erkundigen Sie sich frühzeitig

Doch was bedeutet, dass für Sie im konkreten Umgang mit dem verlegten Parkett? Wenn der Vermieter will, dass sein Parkett von Ihnen liebkost wird, soll er Ihnen gefälligst vorher Bescheid sagen, werden Sie vielleicht denken – denken Sie um. Nach deutscher Gesetzeslage und Rechtssprechung ist es vielmehr so, dass Sie die Pflicht haben, sich beim Vermieter bezüglich der richtigen Pflege zu erkundigen. Unterlassen Sie dies und wenden beispielsweise einfach ein Reinigungsmittel Ihrer Wahl an, welches den Boden im schlimmsten Fall beschädigt, müssen Sie für den entstandenen Schaden haften. Im Fall von beschädigten Echtholzdielen kann dies schnell richtig teuer werden. Allerdings muss bei besonders empfindlichen Parkett der Vermieter einen Hinweis erteilen, das der Boden einer besonderen Pflege bedarf. Allerdings vertritt die Rechtssprechung auch die Ansicht, dass von einem sorgfältigen Mieter durchaus erwartet werden kann, dass sie oder er sich über die fachgerechte Pflege des Parkett erkundigt. Unser Rat: Stellen Sie die Frage schriftlich und lassen sich die Antwort ebenfalls schriftlich bestätigen, so sind Sie beim Auszug auf der sicheren Seite.

Gesetz, Mietvertrag, Hausordnung

Alternativ kann der Vermieter die Regeln für Pflege und Reinigung in den Mietvertrag oder sogar in die Hausordnung mit aufnehmen. Allerdings ist das kein Freifahrtschein für Vermieter. Pflegeregelungen in einem Mietvertrag sind nur dann gültig, wenn diese Regelungen nicht überraschender Natur sind, oder den Mieter unangemessen benachteiligen, siehe auch §§ 305, 307 BGB. Danach ist eine Klausel unangemessen, wenn der Vermieter missbräuchlich eigene Interessen auf Kosten des Mieters durchzusetzen versucht, ohne dessen Belange zu berücksichtigen oder einen angemessenen finanziellen Ausgleich zu gewähren. Solch ein Fall liegt beispielsweise vor, wenn die festgelegte Parkettpflege unverhältnismäßig viel Zeit beansprucht, oder Ihnen als Mieter der Kauf von teuren Pflegemitteln abverlangt wird und Sie auf den Kosten sitzenbleiben.

Aus Prinzip muss niemand abschleifen

Abschließend wollen wir noch mit einem Irrtum aufräumen: Per Formularmietvertrag können Sie auf keinen Fall zur Abschleifung des Parkettbodens verpflichtet werden. Per Definition fällt die Abschleifung nicht unter den Begriff der gewöhnlichen Pflegemaßnahmen, sondern unter Instandsetzungsarbeiten.

 

Die Kiefer – Die Heilerin vom Berg

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Verbreitungsgeschichte

Die Kiefer wird in einigen Regionen Deutschlands immer noch als Föhre bezeichnet. Heute ist sie in ganz Europa beheimatet, doch das war nicht schon immer so: Ursprünglich stammt sie aus dem Osten und Norden Europas und war dort ausschließlich in Hochgebirgen anzutreffen – gedeiht sie doch am besten in feucht-kühlem Klima. Aufgrund ihres schnellen Wuchses und den geringen Bodenansprüchen wurde sie jedoch gezielt in ganz Europa verbreitet und so findet sich inzwischen kaum ein Waldgebiet in Deutschland, indem sie nicht anzutreffen ist. Auf der Nordhalbkugel sind 80 verschiedene Kiefernarten beheimatet, wobei die Gemeine Waldkiefer (Pinus Sylvestris) die Wichtigste ist.

Verwendung der Kiefer

Neben der Fichte zählt die Kiefer zu den wichtigsten Nadelhölzern in der Holzwirtschaft. Durch ihren geraden Wuchs und den äußerst geringen Astanteil im oberen drittel des Stammes, bietet sich die Kiefer zur Weiterverarbeitung zu Brettern, Balken und Bohlen geradezu an. Darüber eignet sich das sprödere Splintholz der Kiefer zur Herstellung von MDF- oder HDF-Platten. Das Splintholz weist eine gelblich-weiße Färbung auf, während sich das Kernholz zwischen gelblichrot und gelblichbraun bewegt. Die Jahresringe sind deutlich zu erkennen. Aufgrund seiner leichten Verarbeitung wird Kiefernholz zum Möbelbau, als Bauholz für Dachstühle und Fassadenverkleidungen verwendet, ist aber auch für den Innenraum in Form von Bodenbelägen – wie Parkett oder Massivholzdielen – geeignet. Zu beachten gilt, dass Kiefernholz mitunter „harzen“ kann, d.h. das sich Harzpfropfen auf der Oberflächen bilden, die sich zwar entfernen lassen, aber Ihnen auch schnell mal an den Füßen kleben können.

Die Kiefer in der Medizin

Doch genau dieses Harz macht die Kiefer zu einem „Gesundheitsbaum“. Die in den Nadeln und im Harz enthaltenen ätherischen Öle wirken antibakteriell, entspannend und krampflösend. Als Badezusatz oder Tinktur dient Kiefernöl zur Entspannung der Muskulatur. Besonders gut geeignet ist das Öl der Bergkiefer (Pinus Mugo) – die auch als „Latschenkiefer“ bezeichnet wird – da sie besonders viel der begehrten ätherischen Öle enthält. Bei Ihnen machen sich die ersten Anzeichen eines Schnupfens breit? Dann inhalieren Sie das Kiefernöl in Form eines Dampfbades, wirkt die Kiefer schleimlösend.